Starke Stoffe und schwache Stellen

Kein Zweifel: Zähne sind die Härte

Als stabilste Substanz des Körpers halten sie Druckbelastungen von 50 Kg/cm2 beim Kauen und 400 Kg/cm2 beim so genannten Knirschen aus. Gleichzeitig sind sie hochsensible Bauteile im menschlichen Organismus. Sie erkennen Gewichtsunterschiede von einem Gramm und spüren Höhenunterschiede von 10 Mikrometern.

Zahnweh

Wer schon einmal Zahnweh hatte weiß aber auch wie verwundbar Zähne gleichzeitig sind. Durch Kauen und Knirschen wird der Zahnschmelz langfristig abgenutzt. Hinzu kommt, dass bereits schwache Säuren die Zähne angreifen und porös machen. Solche Säuren nehmen wir mit der Nahrung auf oder sie entstehen im Mundraum durch das Zusammenwirken von Bakterien und beispielsweise Zucker. Ein gesunder Zahn setzt diesen Belastungen beispielsweise die Remineralisierung entgegen. Entstandene Risse und Porositäten können so durch die Einlagerung von Mineralien und Bindesubstanzen wieder ausheilen. Was unser Körper nicht selbst heilen kann, bedarf zahnärztlicher Behandlung. Werden Probleme erst spät erkannt oder nicht angemessen behandelt, können sie sich leicht vervielfachen.

Der Mundraum

... beherbergt durchschnittlich 5 Billionen Mikroorganismen, die in 1500 Arten von Bakterien, Pilzen, Protozoen etc. unterteilt sind - nur wenige Bakterienarten verursachen Karies und Parodontitis. In einer gesunden Mundhöhle stehen alle Mikroorganismen zueinander und zu dem körpereigenen Stoffwechsel und Immunsystem in einem guten Gleichgewicht. Ist dieses nachhaltig gestört, werden wir krank. Dies verläuft häufig lange schleichend, bis wir die Erkrankung als Zahnschmerz spüren oder sich die Erkrankung an einer anderen Stelle des Körpers bemerkbar macht.

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