Auch Indianer kennen Schmerzen

Auch Indianer kennen Schmerzen

Wir beißen uns durch und die Zähne zusammen, so ist das Leben. Dabei vergessen wir leider oft, dass das, was sinnbildlich gesprochen ist, weit reichende Folgen haben kann. Denn viele Zahnschmerzen beginnen im Kopf.

Gesundheit unseres Mundraums

Nicht nur physische Faktoren beeinflussen die Gesundheit unseres Mundraums. Auch psychische Komponenten können eine entscheidende Rolle spielen. Die Sprache gibt uns eindeutige Hinweise hierzu: Menschen sind verbissen oder haben Haare auf den Zähnen. Es gibt Lust- und Frustesser und viele weitere Redewendungen, die Zusammenhänge zwischen psychischen Gegebenheiten und ihren körperlichen Auswirkungen beschreiben. Körper und Geist funktionieren als Einheit und reagieren sensibel auf Störungen. So verwundert es nicht, dass länger anhaltende, abstrakte psychische Anspannungen zur Entstehung eines konkreten Zahnproblems beitragen können. Es sind eben einzelne Tropfen, die Fässer zum Überlaufen bringen. Auch zahnästhetische Aspekte sind hierbei häufig von nicht zu unterschätzender Bedeutung.

Evolutionsgeschichte

In der Evolutionsgeschichte war Stress der Anlass, Hormone wie Adrenalin auszuschütten, um alle Energien auf Flucht oder Angriff auszurichten. Durch die folgende Bewegung wurde das freigesetzte Adrenalin verbraucht. Heute fehlt uns diese sinnvolle Abreaktion der Hormone häufig. Aus Stress, den wir in uns hineinfressen werden unbewusste Muskelkontraktionen und –verspannungen mit weit reichenden Folgen: Kopf- und Rückenschmerzen, Tinnitus und Schäden an den Zähnen sind Beispiele dafür. Dauerhafte Zahnfehlstellungen beeinflussen diese Krankheitsgeschehen zusätzlich negativ.

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